Steigenberger peilt 700 Hotels an

F.A.Z. vom 20. Dezember 2020 Auf zur Nummer drei in Europa – mit einem Eigner aus China strebt die Deutsche Hospitality zu hohen Zielen. Mit der F.A.Z. spricht der neue Chef über Kaufpläne, die Pandemie und Kritik an Hilfen.

Was ist das gediegene Ambiente eines Grand-Hotels gegen die Finessen eines Fernsehstudios. Marcus Bernhardt, neuer Chef des Steigenberger-Mutterkonzerns Deutsche Hospitality, hat gleich zum Amtsantritt im November erfahren, wie die Pandemie das Geschäft des Hotelkonzerns durchwirbelt. Stand vorher der rustikale Luxus des Frankfurter Hofs im Stadtzentrum Frankfurts im Fokus, kommt Bernhardt schnell auf das weniger auffällige Haus am Flughafen zu sprechen – und auf das eingebaute Studio. Von dort hat er die 11.000 Beschäftigten per Video-Übertragung auf den ambitionierten Expansionskurs unter dem neuen Eigentümer, dem chinesischen Huazhu-Konzern und dessen Gründer Ji Qi, eingestimmt.

Auch andere Unternehmen nutzen die Technik, weil in Corona-Zeiten keine Versammlungen möglich sind. „Bis 2025 wollen und werden wir zu den Top-drei-Hotelgesellschaften in Europa aufsteigen. Dafür müssen wir auf 700 Hotels kommen“, erklärt Bernhardt im Gespräch mit der F.A.Z. Gerade in der Corona-Krise für die Hotellerie wirkt es beachtlich, dass sich das Unternehmen vervielfachen will. „Aktuell haben wir 121 im Betrieb, 41 in der Pipeline und vier Häuser mit unserem Partner in China“, sagt Bernhardt. In der Pandemie soll es bloß eine Nachjustierung auf dem Zukunftskurs geben. „Noch vor ein paar Monaten galt bei uns die Devise: Wachstum sofort. Diese Strategie mussten wir den Gegebenheiten anpassen. Das Ziel besteht aber fort“, sagt er. Zu Jahresbeginn galt noch das Ziel von 500 Hotels.

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