Aus Schaden wird man klug

Sei wachsam, vertraue niemandem blind. Das ist eine Lehre, die ich vom Bundeswehr-Seminar für Journalisten, die aus Krisenregionen berichten, mitnehme. Würde ich nochmals in solche Extrem-Situationen kommen, würde ich mit vielen Alltags-Gepflogenheiten brechen.

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Entführung

Nichts sehen, nicht sprechen, nicht frei bewegen können, nicht bewegen dürfen – Geiselnahme. Die ultimative Demonstration der eigenen Machtlosigkeit. Muffiger Geruch, laute Musik, schwitzende Geiseln und Entführer. Ausweglosigkeit, kein bestimmtes Handeln, kein Geld, nichts wird gefordert außer nichts sehen, nicht sprechen, nicht bewegen.

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Gewehrmündung im Gesicht

Zum ersten Mal fühle ich mich nicht bloß unwohl, sondern wirklich machtlos. Ich blicke in die Mündung eines Revolvers. Mein Gegenüber spricht nicht mit mir. Er schreit in gebrochenem Englisch und befiehlt: “On your knees” und “Hands in the neck”. Wie es dazu kam.

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Im Gefecht

Fünf Kilo TNT, die explodieren, sind laut, sehr laut. Die Kugeln von Scharfschützen, die weniger als einen halben Meter an einem vorbei schießen, sind zu hören. Ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bleibt beim Verlassen der Schießübungsplatzes, stand man doch zwei Stunden lang im Getöse von Sprengungen und Maschinengewehrsalven.

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Betreten

Ein falscher Schritt, schon ist es vorbei. Landminen sind grauenvoll. Diejenigen, die sie auslegen, menschenverachtend. Der Weg durch vermintes Gelände könnte das Ende des Krisenreporters sein.

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Kleines Kriegs-Tagebuch

Reporter ohne Grenzen zählt sie akribisch, die Journalisten, die bei der Berichterstattung aus Krisenregionen ums Leben gekommen sind. Damit deutsche Journalisten seltener – oder besser gar nicht – von Granaten getroffen, von Heckenschützen erschossen oder von Tretminen zerfetzt werden, bietet die Bundeswehr regelmäßig Journalisten-Seminare an. Eine Woche lang lerne ich den Kriegsreporter-Alltag kennen und blogge darüber.

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Bum Bum Belgrad

Willkommen im Reich des seltsamen Geschmacks. Millionen Menschen aus ganz Europa sitzen vor den Fernsehern, um mitzuerleben, wie halbnackte Osteuropäerinnen, Gruppen mit Adaptionen des längst vergessen gehofften 80er-Dancepops und immer wieder volkstümliche Baladen-Schmachter um die Punkte der anderen Nationen des Kontinents singen und hüpfen. Wir schalten nun nach Belgrad. Live-Blog.

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