Kluges Fernsehen

Zuschlage für Extravaganz – RTL muss weiterhin die Skurrilitäten von “10 vor 11″ und “Prime Time Spätausgabe” zeigen. Die Firma dctp bekam von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt den Zuschlag, weiterhin die Programmfenster zu füllen. So soll Meinungsvielfalt gesichert werden.

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Schmuddel in der Austastlücke

Eine Meldung aus der Kategorie “Scheiß-Privatfernsehen”: Auf einigen Kanälen ist der Videotext so schmuddelig, dass die Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (KJM) Abhilfe fordert. Die Medienwächter fordern, dass frei für Jugendliche sichtbare Sex-Werbung von den Seite verschwindet.

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Hysterie und Herdentrieb

Entrüstung: Über Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und Münchens OB-Kandidaten Josef Schmid (CSU). Mit Brandreden und plakativen Entgleisungen erzeugen sie den Eindruck, in Deutschlands U-Bahnen sei keiner mehr sicher. Dass ihre Agitationen überhaupt verfangen, daran sind die Medien nicht unschuldig.

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„Bitte nicht erschrecken“

RTL sucht wieder – und hat beim Griff in die Mottenkiste etwas gefunden. 13 Jahre nachdem der Sender die längst vergessene Sendung „Spurlos“ mit Charles Brauer aus dem Programm geworfen hat, fahndet Julia Leischik in „Vermisst“ nach vermeintlich verschollenen Angehörigen. Die neue Real-Life-Doku garantiert wie das Programm aus dem vergangenen Jahrhundert Tränen-TV pur. Wie ein Gespenst kommt die Erinnerung an die einstige Expertin dieses Genres, Ulla Kock am Brink, zurück, die in „Verzeih mir“ zerstrittene Ex-Freunde versöhnte.

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Narrenfreiheit bei 9Live

Es ist kein Geheimnis: Wer bei einem Ratespiel gewinnen möchte, sollte es besser nicht bei „9Live“ versuchen. Erstaunlich ist dagegen, dass ein Sender – und seine Wettbewerber – über Jahre mit hanebüchenen Spielen Zuschauer in die Irre führen dürfen. Öffentliche Stellen, die für die Beobachtung privater Programme zuständig sind, stehen diese Problem offenbar hilflos gegenüber.

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Wie eine Online-Redaktion arbeitet

Wenig Hintergrund, viel schnell Dahingehuschtes – mit Recht lassen sich Anstrengungen kritisieren, die klassische Medien (Print, Radio, TV) im Netz unternehmen. Nachdem Robert Basic nach Ursachen redaktionsinterner Feindschaften zwischen den klassisch Tätigen und „Onlinern“ gefragt hat und der Netzausfall Strategien diskutiert hat, wie die Informationsfülle auf den Seiten gut erfasst werden kann, möchte ich einen Einblick in den Alltag einer Online-Redaktion geben.

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Heute: Saubere Sportreporter im Ersten

Bei der ARD gibt es jetzt Doping, aber richtig, nachdem im vergangenen Jahr Nachrichten über Sportler, die verbotene Mittel einnehmen, gar nicht gern gesehen wurden. Der WDR will eine „Fachredaktion Doping“ schaffen. Los geht der (Anti-)Doping-Marathon am Mittwoch mit einer Reportage von Sportreporter Hajo Seppelt, der 2006 wegen seiner Recherchen zum Thema bei einigen ARD-Oberen in Ungnade gefallen war. Seppelt erlebt nun das, worauf Jan Ullrich noch wartet: Seine Rehabilitierung.

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Legitimationsprobleme im Televisionismus

Günther Jauch hat die Nachfolge von „Sabine Christiansen“ abgesagt. Nun gibt’s keine Talkshow, ganz untelegen wird schriftlich kommuniziert: Jauch und SWR-Intendant Peter Voß liefern sich ein Fernduell mit gedruckten Worten. Die Erregung gerät im Verhältnis zur Personalie viel zu groß. Und dennoch passt sie: Es geht um die Daseinsberechtigung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

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